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Weizen

Steckbrief Weizen
(Englisch: Wheat, Französisch: Blé, Spanisch: Trigo)

Aussaat: 7. November 2023
Ernte: August 2024
Wuchshöhe: 50 bis 100 cm
Nutzung: menschliche Ernährung und Tierfutter
Inhaltsstoffe: 60 % Stärke, 12 % Eiweiß, 2 % Fett und 13 % Wasser
Sorte: Winterweizen Informer

Von der Aussaat bis zur Ernte im deutschen Biolandbau:

Bodenbearbeitung und Saatbettvorbereitung: Im Rahmen der biologischen Landwirtschaft wird der Boden sorgfältig für die Aussaat vorbereitet. Dies umfasst sowohl das Grubbern als auch das Pflügen. Durch das Pflügen wird der Boden aufgelockert, Unkraut und Stoppeln der Vorfrucht werden eingearbeitet. Dies schafft ein sauberes und fruchtbares Saatbett, das essenziell für das gesunde Wachstum des Weizens ist.

Aussaat: Anfang November, in diesem speziellen Fall wetterbedingt etwas später, erfolgt die Aussaat des Weizens. Das Saatgut wird etwa 3 cm tief in den Boden gesät. Für die Keimung sind Luft, Wasser und eine Mindesttemperatur von über 5 °C erforderlich. Unter diesen Bedingungen beginnen die Keimwurzeln und der Keimling zu wachsen. Sobald die Blattspitzen an der Erdoberfläche sichtbar werden, spricht man vom „Auflaufen“ der Saat. Die jungen Pflanzen überdauern den Winter im Dreiblattstadium, einer frühen Wachstumsphase des Weizens.

Wachstum und Pflege: Im Biolandbau wird auf den Einsatz synthetischer Düngemittel und Pestizide verzichtet. Stattdessen werden organische Düngemethoden und natürliche Schädlingsbekämpfung angewandt. Eine kontinuierliche Beobachtung der Pflanzen und Bodenbedingungen ermöglicht es, auf natürliche Weise auf eventuelle Herausforderungen zu reagieren.

Ernte: Die Ernte findet im August statt, wenn die Körner voll ausgereift sind. Eine schonende Erntemethode ist entscheidend, um die Qualität der Weizenkörner zu bewahren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

Historische Bedeutung: Weizen, erstmals um 6700 v. Chr. im heutigen Irak kultiviert, hat die Entwicklung menschlicher Zivilisationen entscheidend geprägt. Sein Anbau ermöglichte sesshafte Lebensweisen und beeinflusste die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung.

Interessantes zum Weizen:

  • Der Anbau dauert etwa zehn Monate und ist weltweit von enormer Bedeutung.
  • Das Saatgut wird maschinell ausgestreut und dem Boden angepasst.
  • Beim Dreschvorgang werden Körner, Ähren und Halme getrennt.
  • Die Halme dienen als Stroh, die gereinigten Körner als Mehl oder Grieß.
  • Pro Ähre sind drei bis fünf Blüten vorhanden, und jede Ähre bringt etwa 25-40 reife Körner hervor.

In dem pdf-Dokument “Entwicklungsstadien im Getreide” – Quelle:  Landwirtschaftskammer NRW, könnt ihr sehen, wie das Blatt im Laufe seiner Entwicklung aussieht.  

Informationen zum Weizen – Quelle: ima.de